Mittwoch, 17. Mai 2017

Sharon Owens - "Das Café der kleinen Träume"

Meine Freundin hat ihre heilige Bibliothek für mich geöffnet und mir einige Bücher überlassen. Es handelt sich zwar um „ältere Modelle“, aber vielleicht ist ja etwas schönes und interessantes dabei. Lass uns also gemeinsam in die Welt der Romantik und Liebe abtauchen. :-)



Buch:

Sharon Owens
Das Café der kleinen Träume
Knaur Taschenbuch Verlag; 2006
Preis: 8,95 Euro oder günstiger
Taschenbuch; 426 Seiten
Genre: Liebesroman



Inhalt:

Penny und David sind seit 17 Jahren verheiratet. Langsam ist die Luft raus. Penny ist genervt von Davids ewigem Geiz, seiner Leidenschaft fürs Kuchenbacken und der Einfallslosigkeit im Bett. Es muss sich dringend etwas ändern!


Meine Meinung:

Gleich zum Anfang wurde ich mit in das immer wiederkehrende Ritual von David und Penny hereingezogen. Kaffee kochen, Heizung anmachen, Brötchen aufbacken...huch, dachte ich... Was ist denn das? Eigentlich wollte ich ja etwas von Romantik und Liebe lesen, aber dieses Buch erinnerte mich so ekelhaft an die Wirklichkeit. Kein Thema, in das ich mich hineinträumen wollte.
Trotzdem beschloss ich dem Buch eine Chance zu geben (konnte ja nur besser werden ;-) ).
Da der Schreibstil sehr flüssig war, kam ich auch schnell voran und „Ruck Zuck“ waren die ersten 100 Seiten gelesen. Und siehe da, es riss mich mit. :-)
Es geht in dem Buch nämlich nicht nur um Penny und Davids einfältiges Leben, sondern auch um einige Gäste, die regelmäßig das kleine Café besuchten.
So wurden mir verschiedene Charaktere näher gebracht und ich bekam einen super Einblick in ihr Leben und in die damit verbundenen Probleme.
Ich kam mir so ein bisschen voyeuristisch vor. Wie jemand, der am Fenster durch die Gardinen schaut und die Bewohner belauscht. Wuhuu... interessant. ;-)

Die beiden schrulligen, alten Damen.
Die betrogene Ehefrau, die sich an ihrem Mann rächt.
Der Schriftsteller, dessen Frau mehr Wert auf ihren neuen Wintergarten als auf ihn legt.
Die Blumenladenbesitzerin, die erst vor einigen Monaten ihren Mann verlassen hat.
Die Künstlerin, ohne Erfolg mit einer Liebe zu Nicolas Cage...
Und ein paar mehr...

Also da war schon einiges dabei. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Und schließlich wollte ich ja auch wissen, ob Penny und David noch eine Chance haben.

Die Geschichten wurden rührend, emotional und liebevoll erzählt, so hatte ich ein paar schöne Lesestunden hinter mir. Und wie es so ist in Bonbonbüchern, es gab natürlich auch eine Menge Happy-Ends.
Meine Lieblingsfigur ist übrigens Sadie Smith. Die betrogene Ehefrau. ;-)
Finde heraus, welche deine ist. Es lohnt sich.


Fazit:

Ein schönes Frauenbuch, welches sich wunderbar für einen lauen Sommerabend bei einem (oder mehreren) Glas Wein eignet.
Von mir bekommt es 4 von 5 Sternen.

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Weitere Informationen auf meiner Facebook-Seite.

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